Lademeter-Rechner für Paletten – welches Tool eignet sich am besten?

9 Mai 2023

Die Frage „Wie viele Paletten passen auf einen Lkw?“ wird häufig in Suchmaschinen gestellt. Bei einigen wenigen Standardeinheiten sollte schon ein wenig Erfahrung ausreichen und ein Palettenverteilungsrechner kann überflüssig sein. Er kann sich jedoch als nützlich erweisen, wenn die Ladung auf Paletten unterschiedlicher Größe gestapelt wird. Die optimale Planung der Anordnung kann dann zu einer Herausforderung werden, insbesondere für einen unerfahrenen Planer. Eine gute Möglichkeit, Zeit zu sparen und das Risiko von Fehlern zu verringern, ist die Verwendung einer App zur Ladeplanung.

Wie berechnet man den Palettenplatz?

Eine Möglichkeit zur Berechnung des Palettenplatzes, wenn auch nicht immer die einfachste, ist die manuelle Berechnung. In diesem Fall wird die Berechnung auf der Grundlage eines Meters Ladefläche oder einer LDM-Einheit vorgenommen. In der Regel wird die Breite eines Sattelaufliegers mit 2,4 Metern angenommen, also 1 LDM = 2,4m2. Wenn wir die Abmessungen einer Europalette (120 x 80 cm) und ihre LDM (0,4) kennen, können wir schnell berechnen, wie viele Paletten auf einen Lkw passen.

Wenn wir zum Beispiel wissen, dass unser Anhänger 8 Meter lang ist, dividieren wir 8 durch 0,4 (d.h. den LDM für 1 Palette). Daraus ergibt sich, dass auf den Anhänger 20 Paletten passen. Falls

Paletten gestapelt werden können, kann die Anzahl der Paletten mit dem Doppelten multipliziert werden. Wenn man also die genauen Abmessungen des Anhängers und der Ware kennt, kann man sie leicht in LDM umrechnen und dann sehen, wie viel Platz sie auf der Ladefläche einnehmen werden

Neben den Abmessungen selbst müssen auch die zulässige Nutzlast und die Achslasten berücksichtigt werden. Aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung von Bußgeldern ist es notwendig, diese Werte bei der Ladungsplanung zu berücksichtigen.

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Als Alternative zu manuellen Berechnungen können Programme eingesetzt werden, die den Palettenplatz berechnen und auch die beste Palettenanordnung angeben. Im Internet gibt es einfache LDM-Rechner, bei denen man die Länge, Breite und Anzahl der Paletten eingibt und das Programm berechnet, wie viele LDM sie belegen. Diese Lösung eignet sich nur für unkomplizierte Projekte und ist lediglich ein Ersatz für manuelle Berechnungen.

Für größere Projekte lohnt es sich, fortschrittlichere Lösungen zu verwenden, die nicht nur die Anzahl der Paletten in einem bestimmten Raum berechnen, sondern auch eine größere Anzahl von Parametern berücksichtigen, die für die Vorbereitung eines sicheren Transports erforderlich sind. Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Tools, die dabei helfen, die Beladung optimal zu planen, und die gleichzeitig als Lademeter-Rechner für Paletten fungieren. Bei der Suche nach dem perfekten Tool sollten man einige davon testen, um sicherzustellen, dass sie über alle notwendigen Funktionen verfügen. Überdies wird empfohlen, sich auch das Interface der Anwendung anzusehen. Je einfacher und benutzerfreudnlicher sie ist, desto schneller kann man sie beherrschen, ohne stundenlang lernen zu müssen. Der letzte Faktor bei der Auswahl ist der Preis. Je nach Tool kann es von einem Dutzend bis hin zu mehreren hundert Euro pro Monat kosten. 

Auf der Suche nach dem idealen Tool findet man unter anderem CargoWiz, Cargo-planner, StackAssist oder packVol. Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit auf Goodloading lenken: eine App, die vor Kurzem verbessert wurde. Die Entwickler haben eine neue Version implementiert, die viele bemerkenswerte Funktionen enthält.

Goodloading – ein Rechner für die Palettenverteilung

Goodloading ist eine Online-Anwendung, die Ihnen nicht nur zeigt, wie viele Paletten auf Ihren Sattelauflieger passen, sondern auch, wie man sie anordnen soll. Außerdem ist es möglich, den Transport von mehreren Anhängern oder Containern gleichzeitig zu planen.

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Das Programm verfügt auch über einige erweiterte Funktionen, die den Ladeplanungsprozess weiter unterstützen. So ist es zum Beispiel möglich, die Ladungen nach Nutzlast oder Achslasten zu ordnen. Das gesamte Projekt wird in einer 3D-Visualisierung angezeigt, in der der Benutzer die Ladungspositionierung manuell anpassen kann. Wichtig ist, dass sich unterhalb des Entwurfs eine Zusammenfassung der gesamten Ladung befindet, die die notwendigen Daten enthält – die Anzahl der Ladungen, ihr Gewicht, freier und belegter Raum in m2 und m3 sowie freie und belegte LDM.

Es ist auch erwähnenswert, dass die Anwendung selbst intuitiv und recht einfach zu bedienen ist, so dass man sofort nach dem Einloggen mit der Vorbereitung des Projekts beginnen kann.

Die Funktionsweise eines Palettenverteilungsrechners am Beispiel von Goodloading

Der erste Schritt in der Anwendung besteht darin, ein Fahrzeug aus der Liste auszuwählen oder ein eigenes hinzuzufügen und dessen Abmessungen und Ladekapazität einzugeben. Es ist möglich, Paletten auf mehrere Dutzend Laderäume zu laden, es muss nicht nur ein Fahrzeug sein. Beim Hinzufügen von Fahrzeugen ist es möglich, die Achslasten anzugeben, die maximale Nutzlast einzugeben, die Radkästen einzubeziehen, wenn sie sich auf dem Laderaum befinden, sowie Kühlkoffer oder Variofloor.

Im nächsten Schritt werden die Abmessungen der Paletten oder anderer Ladeeinheiten hinzugefügt, die man laden möchte. Man kann definieren, auf welchen Flächen sie gestapelt werden sollen, in welcher Reihenfolge die Beladung erfolgen soll, und auch detaillierte Stapelungsoptionen einstellen. Außerdem ist es möglich, alle Ladungen auf einmal hinzuzufügen, indem man eine Excel-Datei in die Anwendung importiert.

Die hinzugefügten Paletten werden in der Visualisierung angezeigt. Es ist möglich, ihre Stapelung manuell zu verschieben. Der endgültige Entwurf kann in eine PDF-Datei oder als Link generiert und an die für die Beladung zuständige Person gesendet werden.

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Endgültiges Schema der Palettenverteilung auf dem Anhängers:

Wie hoch sind die Kosten für diesen Palettenverteilungsrechner? Für Standardmaße ist die Anwendung in einer kostenlosen Version verfügbar, die durch Einloggen getestet werden kann. Wer der Anwendung eigene Ladungen und Fahrzeuge hinzufügen möchte, kann sie für 2 EUR 7 Tage lang testen. Ein jährlicher Benutzerzugang kostet 156 EUR, was sich bereits nach einem einzigen Ladeprojekt bezahlt machen kann.